YouTube, jetzt geht’s erst so richtig los!

Warum ich vier YouTube Kanäle betreibe habe ich ja bereits geschildert. Heute möchte ich kurz darüber sprechen, warum es aber erst jetzt, eineinhalb Jahre nachdem ich mit YouTube gestartet bin, so richtig los geht.

Als ich im Oktober 2016 mit YouTube angefangen habe, habe ich erst mal alle Regeln und gut gemeinten Tipps ignoriert. Schließlich wollte ich ja mein eigenes Ding durchziehen und mich nicht von anderen beeinflussen lassen. Broadcast Yourself ist die Devise!

Hätte ich ein wenig recherchiert, wäre mir aufgefallen, dass YouTube diesen Slogan schon länger nicht mehr verwendet, weil er einfach nicht mehr zu der Videoplattform passt. Einfach nur vor der Kamera herumkaspern, damit viral gehen, ein YouTube-Star werden und unzählige Abonnenten abstauben ging vielleicht früher, aber so leicht ist das heutzutage nicht mehr. Wieso und warum das so ist, und was die Konsequenzen daraus sind, werde ich aber nicht heute, sondern in einem späteren Artikel behandeln.

Die ersten 1,5 Jahre auf YouTube waren für mich ein riesengroßer Lernprozess, der von viel harter Arbeit (An einem durchschnittlichen Video sitze ich 8-12 Stunden…) und vielen enttäuschten Erwartungen (…das dann oft nur zwischen 10 und 70 Views erhält) begleitet war. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Reward passte einfach nicht und ich dachte sehr oft „Verdammt! Ich bin ja eigentlich soweit! Meine Videos sind super, da passt inzwischen alles! Wo bleiben die Abonnenten?!“

Nichts hat gepasst. Die ersten 1,5 Jahre waren geprägt von ständigem Ausprobieren, Iterieren und neu Anfangen. Meine meisten Videos waren thematisch sehr inkonsistent und kamen selten auf den Punkt. Warum sollte das überhaupt jemand sehen wollen? Ich tat mir schwer, den Leuten zu erklären, warum sie meinen Kanal abonnieren sollten, außer um MICH zu sehen. Und warum in aller Welt sollten sie MICH überhaupt sehen wollen? Ich bin kein Celebrity. Niemand kennt mich, niemand will mich sehen. Tja, da hatte ich mich einfach zu sehr auf „Broadcast Yourself“ versteift.

Inzwischen hat sich vieles geändert. Ich habe vier verschiedene Sparten-Kanäle und ich mache mir mehr Gedanken über die Inhalte meiner Videos als früher. Letzte Woche habe ich sogar für jeden Kanal einen eigenen Teaser-Trailer gebastelt! Ich fühle mich zum ersten mal, als würde ich endlich alles richtig machen. Meine Kanäle machen Sinn und haben jeweils ein durchgängiges Konzept, das dem potenziellen Publikum einfach und schnell zu vermitteln ist. Ich kann den Leuten endlich erklären, warum sie meine Kanäle abonnieren sollten. So soll’s sein.

Jetzt, also Mitte Mai 2018 und eineinhalb Jahre nachdem ich mit YouTube gestartet bin, habe ich das Gefühl, die Pre-Production Phase endgültig beendet zu haben und jetzt endlich richtig mit YouTube zu starten. Der ganze Frust und die vielen Zweifel der ersten 19 Monate sind weggewischt, vergessen, Geschichte.

Jetzt geht’s richtig los. Ab jetzt zählt es.

Vielen Dank für eure Zeit und habt einen schönen Tag!
Euer humaldo

Video Tipp:
Ich habe das Thema auch im neuesten Video meines Vlog-Kanals thematisiert:


Dieser Artikel ist ursprünglich auf STEEMIT erschienen: