Den Schatten loswerden. Oder drüberspringen.

Wo das Licht nicht hinkann, dort ist Schatten. Schatten ist also die Abwesenheit von Licht. So gesehen besteht die Nacht aus Schatten. Sie ist quasi aus 100% Schatten gemacht. Kann man seinen eigenen Schatten eigentlich los werden?

Ich sehe dazu zwei Möglichkeiten: Man begibt sich in einen völlig lichtdichten Raum, in dem totale Finsternis herrscht. In diesem Raum wirft man garantiert keinen Schatten. Der Schatten, also die Dunkelheit, ist ja nicht der eigene Schatten.

Die zweite Möglichkeit wäre quasi genau das Gegenteil: Ich begebe mich in die exakte Mitte eines Raums, von dessen Wänden, dem Boden und der Decke völlig gleichmäßig Licht ausgestrahlt wird. Theoretisch dürfte ich dann keinen Schatten werfen. Wobei – Näher betrachtet ist Möglichkeit eins vermutlich die einfachere Lösung.

Dann gibt es da noch dieses Sprichtwort „über den eigenen Schatten springen“. Das klingt super-hochtrabend und wichtig. Dabei ist es genau betrachtet das Einfachste auf der Welt. Solange sich die Lichtquelle nicht direkt über einem befindet, springt man automatisch über seinen eigenen Schatten drüber, sobald man springt. Also, sobald die Füße vom Boden abheben.

Aber ja, ich weiß schon. Sprichwörter sollte man nicht zu wörtlich nehmen.

Dieser Beitrag ist im Zuge der #mittwochsquickie Aktion entstanden. Man nimmt sich spontan, ohne viel Nachzudenken und ohne Vorbereitung, 10 Minuten Zeit um einen kurzen Text zu einem vorgegebenen Begriff zu verfassen. Dieser Begiff war heute, wie man unschwer erraten kann, „Schatten“. Ich habe jetzt 12 Minuten dafür gebraucht, mir aber noch kein Foto für den Artikel besorgt. Gilt das auch, oder bin ich jetzt raus?

Herzlichen Dank für eure Zeit!
Euer humaldo


Dieser Artikel ist exklusiv auf STEEMIT erschienen: