London 2008 – Reisebericht Teil 5 (Epilog)

Samstag, 26. Juli 2008:
Soda, mit ein klein wenig Verspätung gibts nun auch den letzten Reisebericht. Dienstag war ich wieder allein in London unterwegs, als erste Station wollte ich gleich mal den LONDON DUNGEON aufsuchen, den mir Rollo sehr ans Herz gelegt hatte. Es dürfte sich hier um eine Art Horrorkabinett rund um Londoner Schreckgestalten (Jack The Ripper usw) handeln. Genau kann ich es nicht erzählen, weil als ich nach einer hoffnungslosen Odyssey durch die Londoner Innenstadt endlich dort ankan, war schon eine verdammt lange Warteschlange vorm Dungeon anzutreffen (Habe ich schon erwähnt dass die Londoner verrückt nach Warteschlagen sind? Mich würd es nicht wundern wenn die sich sogar vor Kaugummiautomaten schön der Reihe nach auffädeln). Ich hatte dann aber keine Lust über 20 Pfund (!) und sicher eine Stunde Wartezeit in den Dungeon zu investieren, und zum Glück wurde ziemlich genau gegenüber Werbung für eine Konkurrenzveranstaltung namens THE LONDON DUNGEON EXPERIENCE & LONDON TOMBS gemacht. Die Werbung war übrigens sehr witzig: Als Monster verkleidete (billig verkleidete…) Schauspieler trieben sich hier am Gehsteig herum und versuchten Passanten zu erschrecken. Ich fühlte mich irgendwie an Slipknot erinnert. Nach einer ergebnislosen Suche nach einer Toilette (müssen die Londoner nicht aufs Töpfchen?!) schaute ich mir das Dungeon Experience also mal an. War ganz witzig, der erste Teil bestand aus einer Tour durch die Geschichte der London Bridge, die von echten Schauspielern geführt wurde. Der zweite Teil war eine Art Geisterbahn durch Dunkle Gänge mit billigen Requisiten und Schauspielern, die einen ständig aus dem Dunkeln erschrecken wollten. Naja, vielleicht hab ich zu viele Stunden mit Resident Evil, Project Zero und Co. verbracht, recht beeindruckt war ich jedenfalls nicht davon. Egal, irgendwie wars eh witzig.

Danach gings zum Natural History Museum. Dort war um einiges mehr los als am Vortag im British Museum, aber Hauptsache freier Eintritt. Auch im Natural History Museum gabs mehr zu sehen als man an einem Nachmittag abarbeiten könnte. So sah ich zum ersten Mal echte Dinosaurier Skelette aus nächster Nähe und ein verdammt lebensechtes, bewegtes T-Rex Modell war echt faszinierend. Auch faszinierend war ein Blauwal Modell in Originalgröße, dass eine ganze Halle füllte. Es gab noch so viele interessante Dinge zu sehen, die hier an dieser Stelle vermutlich aber eher langweilen würde.

Aufgrund akuter schmerzender Füße hielt ich dann ein kleines Nickerchen im Hydepark und als ich mich genügend erholt fühlte gings noch in die Oxford Street auf Shopping Tour. Dann wars auch schon Zeit nach Hause zurück zu kehren und den Abend noch im Pub mit einem gemütlichen Früli (Erdbeer Bier) ausklingen zu lassen.

Tja, und dann war auch schon der Abreisetag gekommen, von dem es nicht viel zu berichten gibt. Habe ich eigentlich schon gesagt wie genial das Wetter in Lodon war? Es war ständig warm und sonnig bis maximal leicht bewölkt. Umso ernüchternd war es dann, als ich zurück in Österreich von kaltem und regnerischen Herbstwetter begrüßt wurde (Dabei heißt es ja eigentlich, dass es in London/England ständig regnet und kalt ist).

Tja, und so ist wieder Normalität eingekehrt und London nur mehr eine schöne Erinnerung. Es hat mir sehr gut gefallen und hat mein Fernweh nur mehr angeheizt. Mal schaun wann es mich wieder in die Ferne treibt 🙂

Ich hoffe meine Reiseberichte waren einigermaßen unterhaltsam und informativ, ich freue mich natürlich über jeden Kommentar!

Bis bald,


da huma


[visitlondon.com]